Am Ende des Geldes ist noch so viel Monat übrig… Was lustig klingt, ist für viele inzwischen ernste Realität. Die Anfragen nach Schuldnerberatung und Verbraucherinsolvenzen steigen. 

Damit es erst gar nicht so weit kommt, haben wir einige Informationen für Sie zusammen gefasst: 

  • Wenn Ihr Gehalt schon immer nur gerade so ausgereicht hat, geben Sie sich bitte nicht der Illusion hin, dass Sie trotz gestiegener Energiekosten, Miete, Inflation und gestiegener Lebensmittelpreise so weiter leben zu können wie bisher. Verschaffen Sie sich Transparenz durch einen regelmäßigen Blick auf den Kontoauszug bzw. ins Onlinebanking. Notieren Sie alle Einnahmen und Ausgaben, bilden Sie Kategorien und finden Sie so heraus, welche Beträge Sie im Monat für was ausgeben. Gibt es Sparpotential? Was ist unverzichtbar? 

  • Führen Sie ein Haushaltsbuch oder einen Haushaltsplan. Hierzu gibt es gute kostenfreie Vorlagen und Apps.
  • Schreiben Sie Einkaufszettel und vergleichen Sie die Preise. Vermeiden Sie spontane Einkäufe die im Nachhinein oft nicht nötig sind.
  • Welcher Zahlungstyp sind Sie? Zahlen Sie mit der Karte oder teilen Sie Ihr noch zu Verfügung stehendes Geld besser wöchentlich bar in Briefumschlägen ein. Verwenden Sie idealerweise Bargeld und zahlen Sie nicht mit der Karte. Dadurch behalten Sie besser den Überblick. 
  • Öffnen Sie bitte alle Post, wenn Sie Unterstützung benötigen, melden Sie sich bitte schnell. 
  • Zahlen Sie Fixkosten (z. B. Miete, Energie,…) zuerst. Bezahlen Sie anschließend eingegangene Rechnungen. Lassen Sie die Rechnungen nicht bis zum nächsten Geldeingang liegen, das verschleppt das Problem nur. 

  • Vermeiden Sie die Nutzung von Kreditkarten, Dispo und Darlehen . Wenn Sie die Raten nicht mehr zahlen können oder nur zahlen können, in dem Sie den Dispo in Anspruch nehmen, besser Raten nicht zahlen. Hände weg von kurzfristigen „Krediten ohne Schufaauskunft“.

  • Lassen Sie prüfen, ob Sie Anspruch auf staatliche Hilfe oder Sozialleistungen haben.

  • Bieten Sie keine Ratenzahlung an, dies erhöht Ihre Schulden durch versteckte Gebühren.

  • Wird Ihr Lohn gepfändet? Ist die Zahl der unterhaltsberechtigten Personen richtig? Auch wenn der Druck noch so groß wird, zahlen Sie keine Raten aus Ihrem unpfändbaren Einkommen. Richten Sie ein Pfändungsschutzkonto ein. 

  • Bitte Sie nicht um Stundung, Ihre Gläubiger erwarten nach der abgelaufenen Frist einen Zahlungseingang von Ihnen. 

  • Nehmen Sie Kontakt zu uns oder einer anderen Schuldnerberatungsstelle auf.