FOMO „Fear of missing out“ bezeichnet die Angst, etwas zu verpassen. Das Phänomen ist häufig bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu beobachten, die mit sozialen Medien aufgewachsen sind. Diese Personen werden auch als „Digital Natives“ bezeichnet.

„Und irgendwann fällt uns auf, dass die Angst, etwas zu verpassen, uns der Fähigkeit beraubt, den Moment zu leben.“

Die Angst, etwas zu verpassen, ist begründet durch den digitalen Wandel und der Etablierung von Social Media, also die Benutzung von Facebook, Twitter, Instagram und Co. Dahinter steckt nicht nur die Befürchtung, nicht immer auf dem neuesten Stand zu sein, sondern auch, am sozialen Leben weniger teilzunehmen. Viele junge Menschen teilen ihre Erfahrungen und Erlebnisse in Echtzeit direkt über Instagram und Snapchat. Die Sorge, nicht an den unmittelbaren Lebensereignissen von Freunden, Bekannten und Influencern beteiligt zu sein, kann also gruppendynamisch aus der Sicht der Betroffenen zu einem echten Problem werden, nämlich dem des Sozialen Ausschluss. Dies führt dazu, dass sowohl ständig der Feed aktualisiert, als auch der Status der Abonnenten überprüft werden.

Eine Studie in den USA hat ergeben, dass der überwiegende Teil der Befragten davon ausgehe, wichtige Events, News oder Statusänderungen zu verpassen, wenn nicht ständig ihre Social Media Kanäle gecheckt werden.

Positive Denkansätze für FOMO-Betroffene

Leg Social Media auch mal zur Seite!
Setz dich nicht unnötigem Druck aus, indem du einem Event hinterher trauerst. Das ganze ist ein Zeitfresser und Endlosspiel, währenddessen du sinnvollere Dinge tun kannst.

Wie wäre es mal mit Singletasking?
Oft denken wir, dass die Fähigkeit, Dinge parallel zu erledigen, erstrebenswert ist. Dem ist nur in Ausnahmen so, weil wir ansonsten keiner Aufgabe unsere volle Aufmerksamkeit schenken, sodass es zu einer höheren Fehlerquote kommt.

Verschiebe deinen Fokus!
Jammere nicht dem nach, was du gerade nicht hast und verpassen könntest, sondern tue das, worauf du gerade Lust hast. Lebe im hier und jetzt!

Hör auf, dich ständig zu vergleichen!
Denk daran: Menschen sind nicht so, wie sie sich auf Social Media präsentieren. Oder hast du mal einen Influencer gesehen, der ein Bild auf der Couch postet, während er Netflix schaut und Chips isst?

Was sind deine Ziele?
Menschen lassen sich gerne treiben und vernachlässigen ihre Ziele, wenn sie orientie- rungslos sind. Ziele können klarer werden, wenn du sie konkretisierst und notierst. Was sind deine Ziele in dieser Woche, in diesem Monat, in diesem Jahr? Was brauchst du, um deine Ziele zu erreichen?

Befreie dich von dem Gedanken, dich ständig vergleichen zu müssen und schenke dir selbst schöne Momente.