Generation Z: Stärken und Herausforderungen

Die Generation Z rückt vermehrt in den Blick und ist häufig in der Kritik. Als Generation Z werden die von 1995 bis 2010 Geborenen bezeichnet.

Sie sind damit die ersten „echten“ Digital Natives, die erste Generation für die das Internet vom Kindesalter an mehr oder weniger präsent war. Eine große Flut an Informationen strömt auf sie ein, das Smartphone mit seine zahlreichen Apps ist immer präsent – aber das ist es mittlerweile auch in anderen Generationen. Aber gerade diese jungen Menschen, die mit den digitalen Medien aufgewachsen sind, haben einen sehr starken Bezug zu diesen, sozialer Austausch findet zum großen Teil hier statt.

„Laut einer Studie der Deloitte Global Millennial Surveys aus dem Jahr 2022 ist es rund 82 Prozent der Befragten der Generation Z (14 bis 26 Jahre) besonders wichtig, viel Spaß zu haben und das Leben zu genießen. Dieser Wunsch geht Hand in Hand mit verkürzten Arbeitszeiten und dem Wunsch, einen Sinn in der Arbeitstätigkeit zu finden. Der Arbeitgeber soll sozial engagiert und nachhaltig agieren.“(https://www.betriebsrat.de/news/konflikt-oder-vorbild-die-generation-z-2823814?gclid=EAIaIQobChMIvbDU6PyYgwMVlg-iAx22XAfcEAMYASAAEgK8_PD_BwE)
Eine Herausforderung für den Arbeitgeber, denn die Loyalität ihm gegenüber lässt nach. Die Generation Z ist sich bewusst, dass Fachkräftemangel herrscht, bekunden ihre Ansprüche und Forderungen und achten vermehrt auf eine ausgewogene Work-Life-Balance.
Oft bringt es ihnen den Ruf ein „faul zu sein“, sich „vor der Arbeit zu drücken“ oder „nur mit angezogener Handbremse zu arbeiten“.

Gerade bei älteren KollegInnen regt sich Widerstand, da sie das Gefühl beschleicht, dass im Zweifelsfall die Arbeit an ihnen hängen bleibt.

Die Generation Z ist auch die Generation, mit einer hohen Zahl an Krankmeldungen. Eine Studie der AOK Rheinland zeigte, dass der Grund für das vermehrte Fehlen in vielen Fällen psychische Erkrankungen waren. Schlafprobleme, Angststörungen und Depressionen nehmen deutlich zu. Auch hierzulande handelt es sich beim Suizid um die zweithäufigste Todesursache von unter 25-Jährigen. Psychische Probleme und empfundene Ausweglosigkeit spielen dabei oft eine Hauptrolle. Ohne in alle statistischen Details gehen zu wollen, zeichnet sich die Ernsthaftigkeit dieses Problems ab.

Die Covid-19-Pandemie hat dieses Problem verstärkt: Die Isolation des Lockdowns, die fehlenden Strukturen im Tagesablauf und der Bildungsrückstand durch das oftmals nur mäßig erfolgreich umgesetzte Homeschooling machen den jungen Menschen nachhaltig zu schaffen. Noch heute sind die Auswirkungen spürbar. ,Aber dies ist sicher nur ein Teil der Erklärung. Die Fakten über Krieg in Ukraine, hier bei uns in Europa, Israel und Gaza, Klimakrise, Inflation, demographischer Wandel und manches mehr verunsichern und sind durch die sozialen Medien allgegenwärtig.
Eine besondere Herausforderung dieser Generation.

Positiv anzumerken ist, daß sich die Gen Z wie keine andere Generation vor ihr, im Falle von psychischen Herausforderungen professionelle Unterstützung holt. Auch wir bemerken dies in unserer Beratung.
Gleichzeitig hören wir aus den Unternehmen von Herausforderung von jungen Menschen, die den Weg zu uns nicht finden. Hier möchten wir ermutigen. Rufen Sie an, wenn Sie Hilfe benötigen, vereinbaren Sie eine ersten Kennenlerntermin.

Nachfolgend möchten wir Ihnen einige Anregungen weitergeben, die wir der Seite des Institut zur Fortbildung von Betriebsräten entnommen haben und die beim Miteinander der „älteren“ Generationen und der Generation Z hilfreich sein können:

  • Bringen Sie bei brodelnden Konflikten die unterschiedlichen Altersgruppen an einen Tisch. 
  • Wenn jede Partei die Beweggründe und Schmerzpunkte darlegt, dann erreicht man den ersten Schritt – gegenseitiges Verständnis. 
  • Vielleicht hat Ihr junger Kollege auch zu wenig Feedback bekommen oder versteht die Zusammenhänge noch nicht? Also: Abhängigkeiten und Befindlichkeiten klären!
  • Geben Sie genug wertschätzende Feedbacks und motivieren Sie Ihre jungen Kollegen. Denken Sie daran, Sie sprechen mit der Generation, die mit Emojis groß geworden sind.
  • Finden Sie als Betriebsrat Kompromisse bei Meinungsverschiedenheiten. Vielleicht braucht der junge Kollege ja mehr Selbstständigkeit?
  • Testen Sie Ideen der Jungen. Aus Erfahrung lernt jeder am besten und der junge Kollege fühlt sich zugehörig und motiviert.

Quellen:
https://www.betriebsrat.de/news/konflikt-oder-vorbild-die-generation-z-2823814?gclid=EAIaIQobChMIvbDU6PyYgwMVlg-iAx22XAfcEAMYASAAEgK8_PD_BwE
https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/generation-z-mental-imbalance-youth/#:~:text=Psychische Auffälligkeiten fanden sich bei,Kinder entwickelten Einschlafprobleme und Kopfschmerzen.&text=Kinder seien viel „abhängiger von ihrem psychischen Umfeld als Erwachsene.
https://www.aok.de/pp/rh/pm/generation-z-junge-beschaeftigte-fallen-haeufiger-aus-als-je-zuvor/

Wir wünschen Ihnen ein gutes Miteinander, und den Mut, unser Beratungsangebot in Anspruch zu nehmen, egal welcher Generation Sie angehören.